Zu zweit und doch allein

1983 berichtete der Psychiater Gaetano Benedetti die Krankengeschichte einer Frau, die in ihren Träumen einer toten Person oder der Liebe zwischen einem lebenden und einem toten Tier begegnete. Erst waren die Träume ganz unverständlich. Bis die Patientin später von ihrer Mutter erfuhr, dass sie mit einem bereits verstorbenen Zwilling auf die Welt gekommen war. So war es auch Elvis Presley ergangen.
Bis zu 30 Prozent, manche Studien sprechen sogar von bis zu 70 Prozent, aller Zeugungen sollen nach embryologischen Forschungen am Angang Mehrlingsschwangerschaften sein. Aber nur auf 85 Geburten kommt in Deutschland eine Zwillings- oder Mehrlingsgeburt. Die anderen Föten sterben im Mutterleib. Forscher sprechen vom „vanishing Twin“, vom verschwundenen Zwilling. Dies ist ein wenig bekanntes Phänomen. Wenn man darum weiß, lässt sich manches Unverständliche verstehen.
In den ersten Wochen gehen Embryos durch Schmierblutungen ab. Föten, die im vierten bis sechsten Monat sterben, schrumpfen zu kleinen Mumien, die von der Plazenta resorbiert werden. Und manchmal kommt es vor, dass ein Kind mit einem toten Zwilling geboren wird. Weitere Infos dazu:
http://www.simplepower.de/der-soziale-koerper/der_verlorene_zwilling.php
http://www.simplepower.de/gut-zu-wissen/der_verlorene_zwilling.php

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