Die Welt der Krankheit ist systematisiert, katalogisiert und medikamentiert. Über die Welt des Kranken selbst, die Welt des subjektiven Empfindens von Kranksein, von seelischer Not und Elend hingegen wissen wir wenig. Es ist die Welt des sprachlosen Leids, der stillen Tiefe der Not, der Ohnmacht, des Verlorensseins und des Ausgeliefertseins an eine High-Tech-Medizin und deren meist unterentwickelten Fähigkeit zum Mitgefühl und zu einem empathischen Dialog. Doch Konflikte und Krankheiten sind nicht Ausdruck eines individuellen Kranksein, sondern eines Kranksein im System!
