Unbesorgt essen in der Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft weckt das Verantwortungsbewusstsein der werdenden Mutter. Schließlich möchte man alles richtig machen, um die gesunde Entwicklung des Ungeborenen nicht zu gefährden. Gerade bei der ersten Schwangerschaft ist die Verunsicherung oft groß. Was darf ich jetzt essen und was könnte meinem Kind schaden? Während die einen im Glauben, für zwei essen zu können, ungeniert schlemmen, verkneifen sich andere aus Angst vor minimalen Alkoholmengen sogar Bananen. Doch ist es wirklich so kompliziert?
Im Grunde brauchen Schwangere nur einige wenige Punkte zu beachten. Wichtig ist es, sich als erstes von dem Klischee zu verabschieden, nun ordentlich „reinhauen“ zu dürfen. Das winzige Lebewesen, das im Bauch heranwächst, verbraucht schließlich nicht die Kalorien eines Erwachsenen. Selbst wenige Wochen vor der Geburt liegt der Energiebedarf lediglich zehn Prozent höher als vor der Schwangerschaft. Das entspricht gerade mal einem Butterbrot mit Käse mehr pro Tag. Wer es hier allzu sehr übertreibt, sammelt nicht nur schwer wieder loszuwerdende Schwangerschaftspfunde, sondern legt seinem Kind möglicherweise auch den Grundstein für späteres Übergewicht.
Anders sieht es hingegen mit Nährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen aus. Hier steigt der Bedarf deutlich. Für Schwangere heißt es daher: Einen Blick mehr auf die Qualität und Frische der Lebensmittel werfen. Je unverarbeiteter ein Produkt ist, umso mehr Nährstoffe stecken noch drin. Eine Ausnahme gibt es jedoch: Tierische Lebensmittel sollten mindestens einmal erhitzt worden sein. Auf rohen Produkten können sich allerlei Keime tummeln. Da der kindliche Körper alle Ressourcen für seine Entwicklung ausschöpft, wäre eine Infektion das Letzte, was das kleine Wesen braucht. Lebensmittelhygiene ist also das A und O.
Aber sind Genussmittel nun gänzlich verboten? Gegen ein bis zwei Tassen Kaffee am Tag spricht auch in der Schwangerschaft nichts. Von alkoholischen Getränken oder Energiedrinks sollten werdende Mütter zum Wohl des Ungeborenen allerdings die Finger lassen.

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