Auszug aus meinem neuen Brevier „Das Wesen-(tliche) in der Krankheit“.
Da wir gerade über die Schaffenskraft eines Menschen nachdenken. Darf im Zusammenhang mit dem Thema Das Wesen-(tliche) in der Krankheit auch über Finanzen nachgedacht werden? Man darf nicht nur, sondern man sollte meiner Ansicht nach unbedingt das Thema Finanzen aufgreifen und symbolisch als eine Krankheit unserer Schaffenskraft sehen. Zumal das Wort vom lateinischen Wort finare abstammt und übersetzt bedeutet zum Ende kommen. Wir gewinnen demnach unsere Schaffenskraft und unsere Finanzen zurück, wenn wir mit einem Lebensumstand zum Ende kommen. Das wirft gleich die Frage nach dem Stehen im Leben auf. Eine Gemeinsamkeit hatten alle Teilnehmer, die dieses Thema angegangen sind. Sie mussten sich als Kind mit einem Elternteil zusammenraufen. Es war nur ein Elternteil unseres Systems verfügbar. Der andere Elternteil war abwesend, durch Scheidung, Tod, Arbeit, Analphabetismus oder wie auch immer. Auf jeden Fall hat auch der eine Elternteil uns keinen Eigenwert vermittelt. Das glauben wir zumindest und bewerten danach unser Leben. Und im fortgeschrittenen Lebensalter erheben wir uns über das Partikuläre. Wir sprechen jetzt zynisch und sarkastisch für Alle und Alles und entwerten damit unser Leben. Wir entwerten unsere Vergangenheit und bemerken nicht, dass wir damit gleichzeitig auch unsere Zukunft entwerten. Mit Sarkasmus und Zynismus steuern wir voller Lust in den finanziellen Verlust und übersehen dabei, schwierige Situationen als Bewährungsprobe, als eine Währung zum persönlichen Wachstum zu erleben.