Es gibt mindestens zwei verschiedene Arten des Zuhörens.
Die verbreitetste Form ist es, wenn einem etwas gesagt wird, festzustellen, inwieweit es mit der eigenen Auffassung übereinstimmt. Fortwährend vergleichen wir das Gesprochene mit unserer Auffassung über das Gesprochene. Wer jedoch auf diese Weise zuhört, der nimmt den Anderen eigentlich gar nicht wahr, sondern nur sich selbst.
Das therapeutische Zuhören sollte sich daran orientieren, unter welchen Bedingungen das Gesagte für den Sprecher Gültigkeit hat. Denn das Gesprochene verweist auf den Sprecher und auf seine Art, wie er Eigenes erschafft. Und dann sind wir schon bei den Eigenschaften einer Person!
Wie tun wir, was wir tun? Jede Aussage verweist unweigerlich auf den Beobachter zurück.