Blasenkrebs – Im Sinne des Anderen nichts gesagt!

Bei Blasenkrebs geht der bösartige Tumor in der Regel von der Schleimhaut der Harnblase aus und ist nach dem Prostatakrebs (siehe auch „Prostata – Im Zweck des weiblichen Anspruchs“) der zweithäufigste Tumor bei den Männern im Urogenitalbereich. Männer sind vom Blasenkrebs dreimal häufiger betroffen als Frauen. Die Harnblase ist ein Hohlorgan, das als Zwischenspeicher mit einem Fassungsvermögen von ca. 500 bis 800ml für den Urin dient und den Harn willentlich, unter Kontrolle des zentralen Nervensystems, in Abhängigkeit von inneren und äußeren Reizen und nur von Zeit zu Zeit abgibt.
In der Körpersoziologie repräsentiert jedes Organ neben seiner Funktion auch eine soziale Bewegung. Die Harnblase gilt hier als der „emotionale Sprecher“ und repräsentiert damit eine Empfindlichkeit gegenüber dem, was gesprochen wird bzw. was wir besprechen möchten, es aber im Nutzen oder im Zweck des Anderen nicht tun.
Spiegeln sich in der „chronischen Blasenentzündung“ brennende Worte wieder, die wir gegenüber dem Anderen sagen müssten, aber es nicht tun, so spiegelt sich im Blasenkrebs wieder, dass wir im Sinne und Zweck des Anderen nicht gesprochen haben.
Mit der sozialen Überschrift „Im Zweck des Anderen“ ist der Blasenkrebs demnach nicht ein Ausdruck biochemischer Störungen in unserem Körper, sondern in erster Linie ein Ausdruck menschlicher Beziehungsstörungen.
Weitere Info: http://www.simplepower.de/gut-zu-wissen/uebersicht.php

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2 Kommentare

  1. Anonymous

    Sehr geehrter Herr Hepe,

    im Prinzip machen Sie die Aussage: wer Krebs kriegt, ist selbst Schuld. Wer Blasenkrebs kriegt, hätte mehr Beziehungsarbeit leisten müssen. Und Krebs ist kein „Ausdruck biochemischer Störungen“? In wessen Horn tuten Sie da eigentlich? Werden wir gar nicht krank von Dioxin in Eiern und in Fleisch? Auch nicht von chemischen Rückständen in Nahrungsmitteln? Auch nicht von Pestizidrückständen in Gemüse und auf Obst? Auch nicht vom Castor und von Tschernobyl? Sind wir Ihrer Meinung nach alles selbst schuld mit unseren kaputten Psychen?
    Was ich mir wünsche von allen, die so denken wie Sie: einfach mehr Solidarität mit Kranken, ohne dass ihnen noch eine weitere Krankheit hinzudefiniert wird.
    In diesem Sinne ein gutes 2011!

    Agnes Hümbs

    Antworten
    1. SimplePower

      Guten Tag Frau Hümbs,
      zunächst wünsche ich Ihnen ein gutes und gesundes neues Jahr 2011. Vielen Dank für Ihren Eintrag zum Thema Blasenkrebs, den ich auch gern beantworten möchte.
      Die Gesundheit eines Menschen ist davon abhängig, welche Nahrung, welches Wasser, welche Luft und welche Ordnung er in sozialen Beziehungen schaffen kann. Auch wenn „Dioxin“ wie die „Schweinegrippe“ gerade hochgespielt werden, in diesen Breitengraden sind wir den gesundheitschädlichen Mengen nicht wirklich ausgesetzt, oder? Wir erkranken in erster Linie sozial – durch psychosozialen Dauerstress, der Gesundheitsräuber Nr. 1. Menschen, die im Alltag sehr stark gefordert sind, bewegen sich oft in Zwickmühlen zwischen verschiedenen Lebensbereichen, wie Arbeit und Leistung, Familie und Freundschaften, körperliche Gesundheit und Sinn für das Leben.
      Sie entscheiden sich dabei häufig für Pflichterfüllung und Loyalität zu anderen – und gegen ihre eigenen Bedürfnisse.
      Die voneinander abweichenden Erwartungen stellen Menschen vor eine innere Zerreißprobe, was zwangsläufig körperliche und seelische Auswirkungen mit einem sehr hohen Preis nach sich zieht, wie zum Beispiel Blasenkrebs.
      Solidarität mit Kranken? Ja, aber nicht in dem wir ins „gleiche Horn blasen“, sondern ihm respektvoll aufzeigen, wie er sich in zwischenmenschlichen Beziehungen verlaufen hat – und krank geworden ist.
      Weitere Krankheiten hinzudefinieren? Trotz der ständigen Weiterentwicklung in der Medizin werden wir immer älter, aber kaum gesünder als vor hundert Jahren. Wir haben kein Wissensproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Ich versuche mit systemischer Körpersoziologie es richtig umzusetzen. http://www.simplepower.de/der-soziale-koerper/der-soziale-koerper-von-a-bis-z.php
      Ich hoffe, dass ich Ihnen meinen Standpunkt ein wenig plausibler darstellen konnte. Vielen Dank für die Möglichkeit.
      Viele Grüße
      Hans-Peter hepe

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