Krebs – Soziale Risikofaktoren

In der Vorbereitung zu meinem Vortrag „Im Zweck des Anderen | Krebs-Erkrankungen aus sozialer Sicht“ ist mir noch einmal ganz klar geworden:
Wir dürfen nicht nur auf umweltbedingte Risikofaktoren, wie Tabak- und Alkoholkonsum, Chemikalien, wie Benzol und Asbest, Bakterien, Viren oder Genetik schauen, sondern ganz besonders auf unsere sozialen Risikofaktoren.
Immer wieder erfahre ich in der Zusammenarbeit mit meinen Teilnehmern, die an Krebs erkrankt sind, dass sie ca. 1 bis 2 Jahre zuvor eine große emotionale Erschütterung in ihrem sozialen Umfeld erfahren hatten. Mit dieser großen emotionalen Erschütterung sind sie alle auf eine ganz besondere Art umgegangen.
Sie haben geglaubt, wenn sie verzeihen oder vergeben – also eine Handlung ausführen, um den Anderen wieder gut zu stimmen – dann könnten sie das Gewohnte und Vertraute weiterleben. Doch dabei opferten sie etwas von sich auf dem Altar partnerschaftlicher Egoismen – anstatt sich neu im Leben zu positionieren. Krebs ist Angst vor Neuanfang.

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