Länger Leben dank Chemie und Gentechnologie?

Als Beweis für den Erfolg dieses chemisch-mechanischen Ansatzes der Medizin gilt das Ansteigen der Lebenserwartung in den Industriestaaten. Tatsächlich war die Mehrzahl der Menschen hier noch nie so alt wie heute. Objektiven Betrachtungen hält dieser Anspruch jedoch nicht stand. Um 1900 lebten große Teile der Bevölkerung unter heute unvorstellbar elenden Bedingungen. Dunkle, feuchte Wohnungen, Kinder und Erwachsene auf engstem Raum, nahezu ohne sanitäre Einrichtung. Sauberes Trinkwasser war eher die Ausnahme denn die Regel. Dazu kamen Mangelernährung, unmenschliche Arbeitsbedingungen und eine in den Großstädten dramatische Umweltverschmutzung. Die häufigsten Todesursachen waren Lungenentzündungen, Grippe, Tuberkulose und Durchfallerkrankungen. Noch um 1900 starb in Deutschland jedes fünfte Kind im ersten Lebensjahr.
Der britische Epidemiologe Thomas Mc Keown hat nachgewiesen, dass zu dem Zeitpunkt, als die Medizin erfolgversprechende Medikamente, etwa zur Behandlung der Tuberkulose, anbieten konnte, die Seuche ihr ärgstes Wüten bereits lange hinter sich hatte. Die Todesfälle waren auch ohne ärztliche Intervention um 80 Prozent zurückgegangen.
Wie gesund Menschen sich fühlen und in welchem Alter sie sterben, wird vor allem dadurch entschieden, welche Nahrung, welches Wasser und welche Luft sie aufnehmen und wie es um die Sozialstandards der Gesellschaft steht. Die gewonnen Lebensjahre gehen nicht auf die Kunst der Doktoren, sondern auf gesteigerte Hygienemaßnahmen und dem Lebensstil zurück.
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