Was macht Stress mit unserem Körper?

Was stellt chronischer Stress mit unserem Körper an und warum führt Stress zu psychischen Erkrankungen? Das wichtigste zuerst: Was ist Stress?

Berufliche Krisen, familiäre Dauerkonflikte, Existenzängste, finanzielle Sorgen, fehlende Unterstützung oder häufige Kritik führen zu vegetativen Erregungen in unserem Körper. Wir spüren die körperliche Erregung als eine Art Warnsignal bevorstehender Bedrohung. Stress ist also in erster Linie eine ganz natürliche emotionale Körpererregung, wie Angst oder Wut, um bevorstehende Bedrohungs- und Belastungssituation auch bewältigen zu können.

Der Herzschlag steigt, die Blutgefäße weiten sich. Die Atmung wird schneller, mehr Sauerstoff strömt durch den Körper. Der Blutzucker geht nach oben, der Körper häuft Energie an und wir fangen an zu schwitzen.

Stresshormone fluten den Körper, der jetzt kampf- oder fluchtbereit ist. Doch wenn wir emotional betroffen am  Schreibtisch oder zuhause auf der Couch sitzen und unseren Gedanken und Gefühlen nachhängen, bauen sich die Stresshormone nicht ab, es kommt zu einem dauerhaften Ungleichgewicht der Stresshormone.

Aber wenn wir jetzt glauben, dass unsere äußeren Lebensumstände Ursache für unsere vegetativen Erregungen sind, weil selbst im 21. Jahrhundert noch jeder Mediziner Stress „mit dem Löwen in der Steppe“ erklärt, dann bleiben wir in der massiven Last körperlicher Erregung gefangen und fühlen uns zunehmend antriebslos, müde und irgendwie „krank“. So ist Stress nicht zu lösen!

Unser Körper ist ein Meisterwerk. Er kann Energie freisetzen, Adrenalin produzieren, kämpfen, flüchten, Glückshormone ausschütten und vieles mehr. Nur eins kann er nicht:  Schmerzliche Gedanken und Gefühle lösen!

Heute sind festhängende Gedanken an erlittene Erfahrungen von Ausgrenzung, Demütigung, Ungerechtigkeit und die daraus resultierenden Lebensnöte Ursache für unsere körperliche Erregung, nicht der Löwe in der Steppe. Unser vegetatives Nervensystem macht eben keinen Unterschied zwischen abwehrenden Erregungen und emotionaler Erregung.

Stress – die körperliche Erregung von emotionaler Betroffenheit –  ist der Risikofaktor für eine Vielzahl körperlicher und psychischer Belastungen, die schnell zu chronischen Erkrankungen, wie Bluthochdruck, hoher Blutzucker oder Übergewicht, sexuelle Unlust, Schmerzen in der Schulter, Schlafstörungen, Spannungskopfschmerzen, orthopädische Beschwerden, Erschöpfungsgefühle oder depressive Episoden, ausarten können.

Eins sollte jetzt klar sein: Wir müssen nicht den „Löwen in der Steppe abwehren“, sondern vielmehr unsere „emotionale Betroffenheit im Beruf oder in der Familie abbauen“, in dem wir unseren Körper und unseren Geist in Einklang mit unserem Lebensumfeld bringen.

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