Wie viel Fleisch ist gesund?

Die Diskussion um den Verzehr von Fleisch gehört zu den am hitzigsten geführten unserer Zeit. Argumente gegen den Fleischverzehr, wie Tierrechte, Umwelt- und Medikamentenbelastung durch die industrielle Tierhaltung und Fleischproduktion sowie Subventionierung von Tierprodukten sollte uns nicht hinwegtäuschen, dass Fleisch eine hohe Mikronährstoffdichte besitzt. Es liefert lebenswichtige Mineralstoffe wie Zink oder Eisen und trägt entgegen der gängigen Vorstellung zur Vitaminversorgung bei. Vitamin B12 lässt sich ohne tierische Quellen überhaupt nicht gewinnen.

Vitamin B12 ist ein Ko-Faktor von vielen Enzymen und wird ausschließlich von Mikroorganismen hergestellt, die entweder im Verdauungstrakt oder auf der Oberfläche von (ungewaschener) Nahrung vorkommen. Menschen, Tiere und Pflanzen sind nicht in der Lage, Vitamin B12 herzustellen. Allesfresser, wie der Mensch, und Fleischfresser, decken ihren Vitamin B12-Bedarf durch Fleisch und Innereien. Vitamin B12 ist wichtig für die Zellteilung und Blutbildung sowie die Funktion des Nervensystems.

Zudem ist Fleisch ein guter Eiweißlieferant. Der Mensch braucht täglich 0,8 Gramm Protein pro Kilo Körpermasse. Eine 70 Kilo schwere Person müsste also 56 Gramm reines Eiweiß pro Tag zu sich nehmen – das entspricht ungefähr 200 Gramm Putenbrust. Bei mangelndem oder minderqualitativem Fleischverzehr drohen Knochen- und Gelenkerkrankungen!

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