Reizdarmsyndrom – Übeltäter in Getreidesorten entdeckt

Die Frage „Was kann ich essen?“ stellt Patienten mit Reizdarmsyndrom ebenso vor ein Rätsel wie oft auch ihre Therapeuten. Da die genauen Ursachen der Erkrankung unklar sind, lassen sich nur schwer Ernährungsempfehlungen ableiten. Für viele Betroffene heißt es daher „Learning-by-testing“. Interessanterweise lindern sich bei zahlreichen Patienten die Beschwerden, wenn sie eine glutenfreie Diät einhalten – obwohl eine Zöliakie vorab ausgeschlossen wurde. Gibt es also eine Glutenunverträglichkeit jenseits des Nachweises entsprechender Antikörper? Verschiedene Wissenschaftler suchen nach entsprechenden Übeltätern im Korn. Einen vielversprechenden Kandidaten fand die Arbeitsgruppe um Prof. Detlef Schuppan von der Uniklinik Mainz. Sie erkannte, dass das getreideeigene Abwehrprotein Alpha-Amylase/Trypsin Inhibitor (ATI) die Immunabwehr im Darm in Gang setzt und verschiedene Entzündungsbotenstoffe aktiviert – sowohl bei Patienten mit als auch bei Patienten ohne Zöliakie. ATI selbst schützt die Weizenpflanze und verwandte Getreidearten vor Schädlingen.

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