Der Frosch und der Skopion

Ein Skorpion wollte einen Fluss überqueren. Da traf er am Ufer einen Frosch und bat diesen:

„Lieber Frosch, nimm mich bitte auf deinem Rücken mit zum anderen Ufer!“

„Ich bin doch nicht lebensmüde. Wenn wir dann auf dem Wasser sind und du mich stichst, dann muss ich sterben“, entgegnete ihm der Frosch.

„Wie könnt ich dich stechen, dann gehen wir ja beide unter und müssen beide sterben“, antwortete der Skorpion.

Der Frosch überlegte und sagte: „Ja, da hast du wohl recht. Steig auf meinen Rücken.“

Kaum sind sie einige Meter geschwommen, spürte der Frosch einen stechenden Schmerz und er schrie: „Jetzt hast du mich doch gestochen. Wir müssen beide sterben!“

Der Skorpion: „Ja, tut mir leid. Aber ich bin ein Skorpion und Skorpione stechen nun mal!“

(Persische Fabel)

Die darin enthaltene Lebensweisheit
In dieser Fabel geht es nicht darum, dass wir uns ändern können, und nicht wie der Skorpion unser Verhalten damit entschuldigen, dass wir nun mal so sind und daran nichts ändern können.
Nein, diese Fabel bringt tiefgreifende Persönlichkeitsstörungen auf den Punkt. Sie erzählt uns davon, das Persönlichkeitsstörungen tief verwurzelte anhaltende und weitgehend staible Verhaltensmuster sind, die sich in starren Reaktionen gegenüber ihrem sozialen Umfeld zeigen.Die bekannteste Persönlichkeitsstörung ist der Narzissmus. Diese Fabel zeigt, dass wir als Frosch die Entscheidung gegenüber Beziehungspartnern haben, die Skorpione sind!

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